Am 11. August übernahm die Feuerwehr Reichenbach wie schon in den vergangenen Jahren die Absicherung des Kerweumzugs in Elmshausen. Im Gegenzug sichert die Feuerwehr Elmshausen den Reichenbacher Kerweumzug ab.
Die Zusammenarbeit bei der Absicherung der Kerweumzüge hat sich über viele Jahre bewährt, denn sie ermöglicht es den Aktiven beider Wehren, ihren eigenen Kerbsonntag dienstfrei zu feiern, oder selbst am Kerweumzug teilzunehmen. Außerdem richten beide Wehren an ihrem jeweiligen Kerbmontag einen Frühschoppen aus, dessen Vorbereitung mit viel Arbeit verbunden ist.
Wie schon seit vielen Jahren unterstützte die Feuerwehr Reichenbach in er Nacht vom 10. zum 11. August die Vogelschutzgruppe Reichenbach auf ihrem traditionellen Fest am Talweg mit einer Nachtwache.
Am 10. August wurde die Feuerwehr Reichenbach um 15:32 Uhr zur Rettung einer Person ins Felsenmeer alarmiert. Ein Mann war in den Felsen auf gestürzt und hatte sich am Kopf verletzt.
Die Feuerwehr versorgte den Patienten bis zum Eintreffen es Rettungsdienstes, führte den Rettungsdienst zur Einsatzstelle und rettete den Patienten mit der Schleifkorbtrage aus den Felsen.
Aufgrund des Verletzungsmusters wurde durch den Rettungsdienst ein Rettungshubschrauber angefordert. Die Feuerwehr sicherte die Landung des Hubschraubers ab und unterstützte beim Verladen des Patienten in den Hubschrauber.
Gleich zwei Einsätze im Felsenmeer hatte die Feuerwehr Reichenbach am 4. August.
Erster Einsatz
Um 16:30 wurde die Feuerwehr Reichenbach zur Rettung einer Person unterhalb von Rettungspunkt 4 im Felsenmeer alarmiert. Ein Mann war gestürzt und hatte sich dabei eine Kopfverletzung zugezogen. Beim Eintreffen am Rettungspunkt 4 konnte die Besatzung des ELW dort keinen Patienten finden, erkundete daraufhin das umliegende Gebiet, teils zu Fuß. Schließlich wurden die Einsatzkräfte unterhalb von Rettungspunkt 3 fündig und meldeten per Funk die geänderte Einsatzstelle. Der MTW konnte daraufhin den Rettungsdienst direkt zum Rettungspunkt 3 lotsen. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes übernahm die Feuerwehr die Erstversorgung des Patienten.
Alarmierung: 16:30 Uhr
Einsatzende: 18:16 Uhr
Stichwort: R1 Gesichts-/Kopfverletzung
Eingesetzte Fahrzeuge:
Feuerwehr Reichenbach: ELW, MTW
Rettungsdienst: RTW
Eingesetztes Personal
Feuerwehr Reichenbach: 11
Rettungsdienst: 2
Zweiter Einsatz
Um 16:43 meldete die Leitstelle per Funk eine weitere verletzte Person am Felsenmeer-Informationszentrum. Da der Rettungsdienst für diesen Einsatz eine längere Anfahrt hatte, fuhren Einsatzkräfte der Feuerwehr Reichenbach das Infozentrum mit dem KdoW an und übernahmen die Erstversorgung der Patientin bis zum Eintreffen des Rettungswagens.
Am 28. Juli wurde die Feuerwehr Reichenbach um 1:00 Uhr nach einem starken Gewitter zusammen mit der Feuerwehr Elmshausen zum Auspumpen eines Kellers in der Straße „Am Fischweiher“ in Elmshausen alarmiert. Der betroffene Keller stand auf einer Fläche von ungefähr 80 m² 3 cm tief unter Wasser.
Die Feuerwehr Reichenbach leuchtete mit dem Lichtmast des LF 10/6 die Einsatzstelle aus und versorgte den Wassersauger der Feuerwehr Elmshausen mit Strom.
Am Montag, dem 22. Juli wurde die Feuerwehr Reichenbach um 11:41 Uhr zu einem Einsatz im Felsenmeer alarmiert. Dort war bei Rettungspunkt 5 ein Radfahrer gestürzt.
Die Feuerwehr betreute den Patienten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes und begleitete den Rettungsdienst durchs Felsenmeer.
Auf der zweiten Reichenbacher Baustellenparty am Samstag, dem 20. Juli war die Jugendfeuerwehr Reichenbach wieder mit einem Stand vertreten.
Neben alkoholfreien Getränken gab es am Stand für Kinder Malbücher, Luftballons, Buntstifte und Pixi Heftchen zum Thema Feuerwehr, für die Eltern gab es „Kinderfinder“ Aufkleber für die Kinderzimmertür.
Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit und die zahlreichen Spenden.
Am Samstag, dem 20. Juli bekam die Feuerwehr Reichenbach Besuch aus Russland, denn die hessische Jugendfeuerwehr pflegt seit 25 Jahren eine Freundschaft mit den russischen Jugendfeuerwehren. Beim diesjährigen Jugendaustasch besuchten Jugendfeuerwehrleute aus Russland den Kreis Bergstraße.
Dabei durfte natürlich eine Klettertour im Felsenmeer nicht fehlen. Weil Klettern bekanntlich hungrig macht, waren die Jugendlichen zum Abendessen bei der Feuerwehr Reichenbach zu Gast. Nach einer kurzen Begrüßung durch Wehrführer Peter Karn gab es ein Odenwälder Buffet mit Hausmacher Wurst, Kochkäse mit Musik und Bauernbrot.
Gut gestärkt besichtigten unsere Gäste dann noch die Feuwerwehr.
Am 18. Juli wurde ein aus Vereinsmitteln beschafftes Bergrettungstragesystem an die Einstzabteilung der Feuerwehr Reichenbach übergeben.
Die Schleifkorbtrage wird auf mit Spanngurten auf dem Fahrgestell befestigtDer Mule II wiegt 21 Kilo und lässt sich platzsparend zusammenlegen
Beim Mule II von Ferno handelt es sich um einen fahrbaren Untersatz für die bewährte Schleifkorbtrage. Das Gerät ist mit einem großen Geländereifen und abklappbaren Haltegriffen ausgestattet und soll insbesondere im Felsenmeer zum Einsatz kommen, um die Rettung von dort verunglückten Personen zu erleichtern, da es oft nötig ist, Patienten über weite Strecken zu tragen.
Zum Glück nur eine Übung: Zwei Jugendliche, dargestellt durch je eine 75 Kilo und eine 50 Kilo schwere Übungspuppe waren am Morgen des 30. Juni beim Herumklettern in den Altpapiercontainern am TSV-Sportplatz verunglückt und mussten so schonend wie möglich liegend aus den Containern gerettet werden.
Verschüttet unter einem Berg Altpapier: Zum Glück nur eine Puppe.
Von außen werden 2 Teile der Steckleiter in Stellung gebracht.
die anderen 2 Teile der Steckleiter kommen im Container zum EInsatz.
Bewährtes Gerät zur Rettung aus fast allen Lagen: Die Schleifkorbtrage.
Am 24. Juni bekamen 5 Mitglieder der Jugendfeuerwehr Reichenbach vom Gemeindejugendwart die Jugendflamme Stufe 1 verliehen.
Die Prüfung zur Jugendflamme hatten die Jugendlichen bereits eine Woche vorher abgelegt. Dabei waren neben feuerwehrtechnischem Fachwissen auch Wissen zur Ersten Hilfe und praktische Fertigkeiten, wie zum Beispiel das richtige Aus- und wieder Aufrollen von Schläuchen sowie Knoten gefragt.
Vor der Verleihung der Jugendflamme ging es passend zum Wetter aber erst einmal Eis essen. Prüfung zur Jugendflamme
Danach wurden die Jugendlichen in die Ferien verabschiedet, denn während der Schulferien findet keine Jugendfeuerwehr statt. Weiter geht es am Montag, dem 5. August um 18:00 Uhr.
Ein nicht alltägliche Aufgabe stellte sich der Feuerwehr Reichenbach auf einer Übung am 19. Juni. Eine bewusstlose Person, dargestellt durch eine 75 Kilo schwere Übungspuppe, musste aus der über 300 Meter langen Verdolung der Lauter unter der B47 gerettet werden.
Letzte Anweisungen vor dem Betreten der Bachverdolung
Da in unterirdischen Räumen mit unzureichender Lüftung immer mit giftigen Gasen wie zum Beispiel Kohlenmonoxid (CO) zu rechnen ist, wurde zuerst unter Atemschutz vorgegangen.
Überwachung der Einsatzzeit mit einer Atemschutzüberwachungstafel
Erst nachdem die „Person“ gefunden war und die mitgeführten CO-Warner keinen Alarm gaben, konnten weitere Einsatzkräfte ohne Atemschutz zur Unterstützung der Rettung in die Bachverdolung vorgehen.
Mit der Schleifkorbtrage wird die „Person“ gerettet
Nach der Rettungsübung säuberte die Feuerwehr noch die Staustelle, die sich am unteren Ende der Bachverdolung befindet.
Angespülter Schlamm und Unkraut wird aus dem Bereich der Staustelle entferntStaustellen sind ein wichtiger Bestandteil der Löschwasserversorgung, da bei Großbränden das aus dem Leitungsnetz verfügbare Wasser nicht immer ausreicht.
Am 14. Juni wurde die Feuerwehr Reichenbach um 11:26 Uhr zu einer Rauchentwicklung im Bereich Borstein alarmiert. Verursacht hatte den Rauch ein beaufsichtigtes Nutzfeuer, ein Eingreifen der Feuerwehr war nicht nötig.
Am 9. Juni wurde die Feuerwehr Reichenbach um 13:02 Uhr zur Rettung einer Person aus dem Felsenmeer alarmiert, dieses Mal zum Rettungspunkt 2. Da dieser Rettungspunkt nicht direkt angefahren werden kann, musste die am Fuß verletzte Person durch die Feuerwehr zum nächsten befahrbaren Weg getragen werden.
Am 8. Juni um 14:50 Uhr wurde die Feuerwehr Reichenbach wieder einmal zur Rettung einer Person ins Felsenmeer alarmiert.
Ein Mann war in der Nähe von Rettungspunkt 3 von einem Felsen gestürzt und hatte sich dabei am Rücken verletzt. Wegen der Rückenverletzung wurde ein Rettungshubschrauber zum Transport des Patienten angefordert.
Die Feuerwehr betreute den Patienten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes, begleitete den Rettungsdienst ins Felsenmeer, sicherte die Landung des Rettungshubschaubers ab und half beim Verladen des Patienten in den Hubschrauber.
Update
Inzwischen hat sich der Patient in einer sehr netten E-Mail bei der Feuerwehr für den Einsatz bedankt (das kommt selten vor, wir haben uns sehr gefreut). Außer der Rückenverletzung (leider mehrere gebrochene Wirbelfortsätze) hat er zum Glück keine inneren Verletzungen. Die Feuerwehr Reichenbach wünscht gute Besserung.
Am 26. Mai konnten Paula Moritz und Harun Güldag nach zwei anstrengenden Wochenenden ihren Atemschutzgeräteträgerlehrgang erfolgreich abschließen.
Paula Moritz ist damit die erste Reichenbacher Atemschutzgeräteträgerin.
Hohe Anforderungen
…werden an Atemschutzgeräteträger/innen gestellt. Körperlich fit sein ist ein Muss, schließlich wiegt ein Atemschutzgerät um die 16 Kilo, dazu kommt noch die dicke Schutzkleidung und jede Menge Ausrüstung.
Voraussetzung, um den Lehrgang überhaupt erst machen zu dürfen, ist eine arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung (G26.3). Diese Untersuchung muss spätestens alle drei Jahre (jährlich für alle über 50) wiederholt werden, um die Tauglichkeit zu erhalten. Auch der Durchgang durch die Atemschutzübungsstrecke (Bestandteil der praktischen Prüfung des Atemschutzlehrgangs) muss jedes Jahr wiederholt werden. Schon eine einfache Erkältung reicht aus, um für die Dauer der Krankheit zeitweise nicht atemschutztauglich zu sein.
Außerdem ist Geschick und Orientierungsvermögen gefragt, denn beim typischenAtemschutzeinsatz bei einem Brand besteht durch den dichten Rauch oft schlechte bis überhaupt keine Sicht. Sich unter diesen Bedingungen sicher zurechtzufinden wird mit Hilfe von Nebelmaschinen, aber auch durch einfaches Zukleben der Scheiben der Atemschutzmaske geübt. Sich einfach nur in einer unbekannten Umbgebung zurechtzufinden, ohne etwas sehen zu können, ist aber noch nicht alles, schließlich muss ja auch das Suchen und Retten von Personen in verrauchten Gebäuden geübt werden.
Aber nicht nur körperliche Fitness und Geschick sind beim Atemschutzlehrgang gefragt, auch theoretisches Wissen über die Funktion der Atmung und die Wirkung von Atemgiften, sowie den Aufbau und die Funktionsweise der Geräte wird vermittelt, denn nur, wer über die Gefahren im Atemschutzeinsatz Bescheid weiß, kann ihnen richtig begegnen.
Am 25. Mai besuchte die Feuerwehr Reichenbach ihre Partnerfeuerwehr in Reichenbach im Spessart zum traditionellen Haspelessen auf ihrem Feuerwehrfest.
Das Feuerwehrfest in Reichenbach im Spessart ist seit Jahren ein fester Bestandteil des Terminkalenders der Feuerwehr Reichenbach
Die Partnerschaft zwischen den beiden Reichenbacher Feuerwehren besteht seit einem Missverständnis im Jahre 1974. Damals nahmen beide Feuerwehren an einem Festumzug in Miltenberg teil. Die Veranstalter des Festumzugs dachten, dass es sich bei den zwei Anmeldungen für Reichenbach nur um einen Fehler handeln konnte und legten kurzerhand beide Gruppen zusammen. Aus der anfänglichen Verwirrung bei der Aufstellung des Festumzugs („Das ist unser Platz, wir sind Reichenbach!“ – „Wir auch!“) entstand eine Freundschaft, die bis heute andauert.
Die Jugendfeuerwehr Reichenbach hatte einen Malwettbewerb zum Thema „Feuerwehr der Zukunft“ für die 4. Klassen der Felsenmeerschule Reichenbach ausgerichtet. Letzte Woche war es dann so weit: Betreuer der Jugendfeuerwehr besuchten am 17. Mai die Grundschule zur Preisverleihung.
Die ersten 8 Plätze erhielten ein „Feuerwehr-Fanpaket“, dazu gab es für den ersten Platz einen Nachmittag in der Feuerwehr mit 5 Freunden.
Die für den Wettbewerb gemalten Bilder werden derzeit im Rathaus ausgestellt.
Am 19. Mai übte die Feuerwehr Reichenbach die technische Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen. Schwerpunkt der Übung waren die Einsatzmöglichkeiten akkubetriebener Säbelsägen im Vergleich mit hydraulischem Rettungsgerät. An einem Schrottauto konnten die verschiedenen Geräte ausprobiert werden. Im Verlauf der Übung zeigte sich, dass die von der Firma Flügel Handwerkerbedarf zum Ausprobieren zur Verfügung gestellte Säbelsäge ihre Stärken gerade in den Bereichen hat, wo die Schwächen der hydraulischen Rettungsgeräte liegen und sie daher eine ideale Ergänzung zu diesen darstellt.